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Wie geht es Dir? Also wirklich?

Wie Du mit dem Tool "Mood Meter" Check-Ins durchführst

die nachhaltig wirken.


Heute stellen wir Euch eines unserer Lieblings-Tools vor: Das MOOD METER. Es ist einfach und schnell einzusetzen und hilft Deinen Workshop-Teilnehmenden sich besser in den Workshop einzuchecken und nebenbei ihre emotionale Intelligenz zu entwickeln.


Im Arbeitsalltag tragen wir viel zu oft eine Maske. Die Gefühle verstecken sich dahinter.



Wir entwickeln Workshops. Und zwar viele!! Dadurch ist über die letzten Jahre eine ziemlich große Auswahl an Tools und Methoden entstanden, aus der wir uns bei der Konzeption von neuen Workshops bedienen. Das ist für uns natürlich sehr wertvoll, denn fast immer konzipieren wir die Workshops entsprechend den individuellen Bedürfnissen unseres Kunden. Deshalb braucht es eben für jeden Abschnitt in einem Workshop eine Sammlung von Methoden. Interessanterweise hat jede/r von uns allerdings seine Methoden-Lieblinge. Das sind Methoden, die wir oft und gerne einsetzen. Meist weil sie in der Kombination Aufwand/Nutzen einen hohen Wert haben. Dazu gehört die Check-In Methode MOOD METER.


Was die Methode kann und wie Du sie am besten in Deinen Workshop einbaust, erklären wir Dir hier.

MOOD METER als Check-In Methode


Jedes Meeting und jeder Workshop sollte mit einem kurzen Check-In beginnen. Es gibt eine unendliche Auswahl von Check-In Methoden. Eine die wirklich viel Tiefgang bei den Teilnehmenden erzeugt ist das MOOD METER. Deshalb möchten wir diese Methode gerne mit Dir teilen. So kannst auch Du Deine Meeting oder Deinen Workshop schnell und einfach aufwerten.


Nachfolgend erfährst Du folgendes:


 

Warum sind Check-Ins zu Beginn eines Meetings oder Workshops wichtig?

Ein Check-In ist das kurze Luft holen für unser Gehirn und unsere Seele


Vielleicht stellst Du Dir gerade die Frage, warum Du in Deinem Meeting oder Workshop überhaupt ein Check-In einbauen solltest. Eine gute Frage!


Um das zu beantworten, versetzen wir uns am besten mal in die Situation eines Meeting- oder Workshop- Teilnehmenden: Normalerweise ist es so, dass unser Arbeitsalltag voll gepackt ist mit Meetings. Wir hetzen vom einen zum nächsten Meeting, oft bleibt nicht mal Zeit einen Schluck zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Deshalb stellt sich natürlich die Frage, wie sehr kann sich ein Teilnehmender auf die Inhalte und das Setting überhaupt in solch einem großen Stress einlassen. Und das ist tatsächlich das Problem!


Deshalb sind Check-Ins wichtig. Wir geben den Teilnehmenden dadurch die Möglichkeit, sich kurz zu fragen, wie es Ihnen geht und ob sie etwas brauchen, damit sie sich voll und ganz auf den Workshop einlassen können. Das gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, kurz in ihrem Kopf und idealerweise auch in ihrer Seele durch zu atmen und sich ihrer aktuellen Stimmung bewusst zu werden. Sie können reflektieren, wo sie gedanklich gerade stehen. Über dieses Sich-Bewusst-Machen können sich die Teilnehmenden besser auf Deine Inhalte einlassen.


Darum hilft ein Check-In nicht nur deinen Teilnehmenden, sondern auch Dir wenn du ein Meeting oder ein Workshop moderierst. Denn Du hast Teilnehmende die ganz bei der Sache sind.



Das MOOD METER - schnell mit Tiefgang reflektieren

Die Check-In Methode, die emotionale Intelligenz entwickelt


Okay, kommen wir nun also zum MOOD METER. Das MOOD METER wurde ursprünglich am Yale Center for Emotional Intelligence erforscht und entwickelt. Das Yale Center for Emotional Intelligence beschreibt die Methode wie folgt:


Das MOOD METER entwickelt mit der Zeit emotionale Intelligenz. Zu lernen, Emotionen zu erkennen und zu benennen, ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Kultivierung emotionaler Intelligenz.

Vereinfacht ausgedrückt ist das MOOD METER ein evidenzbasierter Wegweiser zu unseren Gefühlen. Es wird durch ein farbiges Raster dargestellt, das einerseits die Energie und andererseits die Zufriedenheit eines Gefühls misst, um uns so die "Koordinaten" für unseren aktuellen emotionalen Zustand zu geben. Diese Koordinaten ordnen unsere Emotion einer von vier Zonen zu, wobei jede Zone eine Gruppe von Emotionen repräsentiert, die ein ähnliches Maß an Energie und Zufriedenheit aufweisen:


Gelbe Zone (hohe Energie, hohe Annehmlichkeit):

Lebhaft, optimistisch, aufgeregt, begeistert, enthusiastisch, energetisch, inspiriert, aufgedreht, motiviert, überrascht, usw.


Grüner Bereich (niedrige Energie, hohe Annehmlichkeit):

heiter, erfüllt, gelassen, ausgeglichen, unbekümmert, locker, bedacht, befriedigt, zufrieden, dankbar, ruhig, usw.


Roter Bereich (hohe Energie, geringe Annehmlichkeit):

angespannt, nervös, unruhig, aufgefüllt, verärgert, besorgt, ängstlich, mulmig, frustriert, gestresst, usw.

Blaue Zone (niedrige Energie, niedriges Wohlbefinden):

traurig, allein, müde, gelangweilt, deprimiert, erschöpft, teilnahmslos, fertig, pessimistisch, bekümmert, ausgelaugt, miserabel, mutig, usw.



Das Mood Meter hilft den Teilnehmenden sich Ihren Gefühlen bewusster zu werden




Download Mood Meter




Durch dieses Raster erhalten die Teilnehmenden eine einfache Hilfe, ihre innere Gefühlswelt zu beschreiben. Die Verortung identifiziert also zunächst den aktuellen Zustand der Emotion.


Wenn die Teilnehmenden sich erstmal bewusst gemacht haben, wo sie emotional gerade stehen, können sie auch überlegen, ob - und wenn ja wie - sie den Zustand verändern möchten. Die Ermittlung des aktuellen emotionalen Zustands auf dem Stimmungsmesser dient den Teilnehmenden so auch als Ausgangspunkt, von dem aus sie sich Gedanken machen können, was sie konkret brauchen, um sich in einen anderen wünschenswerten Zustand zu entwickeln. (Bspw. tiefes Atmen, etwas mehr Pause, Bewegung, erstmal passiver sein, usw. )


Ihr seht: Die Logik ist einfach zu verstehen. Der Einsatz gewinnbringend. Im nächsten Abschnitt erklären wir Euch noch, wie Ihr die Methode in die Anwendung bringt.



Wie Du das MOOD METER anwendest

Einfache Anwendung, große Wirkung - virtuell und in Präsenz


Virtuell vs. Live Meeting oder Workshop

Du kannst das MOOD METER sowohl virtuell, als auch in Präsenz einsetzen. Wenn wir virtuell ohne Kollaboration-Tool wie Miro oder Mural arbeiten, kopieren wir es in unsere Präsentation und teilen den Bildschirm. Dann können die Teilnehmenden Ihre Verortung in den Chat schreiben. Interaktiver wird es natürlich in Miro oder Mural. Dort positionieren sich die Teilnehmenden mit dem Post It. Analog dazu auch bei einem Live-Meeting oder Workshop. Wir haben das MOOD METER in DIN A2 ausgedruckt dabei. Einmal an der Wand, können die Teilnehmenden sich mit einem Post It verorten.


Anwendung

  1. Zu Beginn stellen wir natürlich erstmal den Kontext her. Also warum wir die Methode gerne einsetzen möchten und was wir uns für die Teilnehmenden davon erhoffen. Du kannst dafür einfach den ersten Teil dieses Beitrags nehmen, in dem wir erklärt haben was woher die Methode kommt und was ihr Zweck ist.

  2. Danach gibst Du jedem Teilnehmenden eine Minute Zeit in Stille in sich hinein zu fühlen und zu spüren wie es ihm geht. Es hilft dabei, wenn Du den Teilnehmenden sagst, dass sie z.B. darauf achten sollen wie es im Bereich Bauch, oder Brust oder Magen aussieht. In dieser Minute ist Stille.

  3. Danach bitten wir die Teilnehmenden sich im MOOD METER zu verorten. Es ist dabei auch ok, sich z.B. zwischen zwei Emotionen zu positionieren. Es muss sich stimmig anfühlen. Da ist wichtig.

  4. Wenn sich die Teilnehmenden positioniert haben, geben wir ihnen wieder eine Minute und bitten Sie, sich zu überlegen, ob sie Ihre aktuelle Position zu einer anderen Emotion entwicklen wollen und bitten Sie, sich auch zu fragen, was sie dafür benötigen. Von sich selbst, den anderen Teilnehmenden und uns als Moderator:in.

  5. Dies können sie verbal teilen. Oder im Chat. Vor Ort benutzen wir für das non-verbale Feedback Post-Its. Das machen wir meist davon abhängig wieviel Zeit wir für den Check-In haben und wie groß die Gruppe ist.

  6. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, das Feedback der Teilnehmenden nicht zu kommentieren. Es reicht oft, wenn es vom Teilnehmenden ausgesprochen ist.

  7. Optional: Wenn Du willst, kannst Du das MOOD METER am Ende der Session nochmal hernehmen und abfragen, wie die gewünschte Entwicklung zu einem anderen emotionalen Zustand geklappt hat und die Gruppe dazu nochmal einige Minuten in den Austausch gehen lassen. Das kommt unserer Erfahrung nach super an.

  8. Good to know ☝🏼: Wir arbeiten mit erwachsenen Menschen. Deshalb kann natürlich jede/r selbst entscheiden, ob er/sie seine Gedanken teilen möchte. Freiwilligkeit ist unserer Erfahrung nach ein großes Erfolgsrezept.


Die Teilnehmenden gehen in sich und schauen welche Emotion zu ihrer aktuellen Situation passt. Danach versuchen sie zu beschreiben, was diese Emotion auslöst.



Wie Du siehst, ist das MOOD METER eine einfach anzuwendende Methode, die viel Mehrwert schafft,. Für Dich, weil Du Teilnehmende hast, die sich besser auf Deinen Workshop einlassen können. Und für die Teilnehmenden selbst, weil sie über die Reflexion in die Lage versetzt werden, sich ihren Emotionen bewusst zu werden und somit auch wieder in die Kontrolle darüber gelangen.


Probier das MOOD METER doch mal bei einem Deiner nächsten Meetings oder Workshops aus. Du kannst es auch zunächst erstmal mit Deinen Kolleg:innen im kleinen Kreis testen, wenn Du Dich damit besser fühlst.. Welches Setup Du auch wählst, wir würden uns sehr freuen, wenn die Methode Deine Arbeit ein bißchen besser macht. Lass uns gerne einen Kommentar da, wenn Dir der Artikel gefallen hat oder Du noch Fragen hast. Oder teile uns Deine Erfahrungen.


Wenn Du an weiteren Lieblingstools von uns interessiert bist, dann schau Dir unsere 11 Tipps für virtuelle Team-Meetings oder unsere Top 25 Tools Moderations-Tools an. Möchtest Du gerne mit Deinen Kolleg:innen noch mehr über Workshops lernen die Arbeit nachhaltig verändern, melde Dich gerne und gönne Dir einen Tag Begleitung mit uns.

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